Lebensplanung für Jugendliche – Wenn Träume der Realität begegnen.
Instagram und Co. machen es vor: Du brauchst eine schicke Wohnung oder gar ein Haus, das neuste Handy ist natürlich überlebenswichtig, wer bitte jettet denn nicht ständig um die Welt und was ist man bloß ohne die neusten Modetrends? Was die Influencer dieser Welt leider vergessen, ist zu erwähnen, dass das alles sehr teuer ist und man sich das Geld dafür erstmal verdienen sollte. Andernfalls winken schon die ersten Schuldenfallen in Form von Ratenverträgen, Zielzahlung und Krediten.
Um dem entgegenzuwirken fand am 09.08.2019 beim Sportfreunde Brakel 61 e.V. ein Lebensplanungsseminar statt. Hierbei wird mit den Jugendlichen erarbeitet, wie sie sich ihr Leben vorstellen, wenn sie das Alter ihrer Eltern erreicht haben. Jedes Detail soll geplant werden: Welchen Job übe ich aus? Wohnung oder Haus? Partner und Kinder? Welchen Hobbys möchte ich nachgehen? Welches Auto möchte ich fahren? Welche Reisen möchte ich machen? Das und vieles mehr trugen die Kinder in Form von Collagen zusammen und stellten diese vor. Im zweiten Schritt wird dann eine monatliche Kostenaufstellung gemacht. Miete, Strom, Versicherungen, Telefon, Ernährung, Kosmetika, Kfz-Kosten, Urlaub und viele weitere Dinge, die zum täglichen Leben gehören, werden berechnet. Hier kommen die Kinder oft auf sehr hohe Lebenshaltungskosten. Das Traumleben ist halt nicht billig. Nun kommt ein großer Schluck Realität. Die Kinder bekommen Lohnabrechnungen von Lehrberufen und müssen dann berechnen, wie sie mit dem monatlichen Nettobetrag auskommen können. Aus dem Haus mit Pool wird eine kleine Wohnung, aus Urlaub auf den Malediven wird Urlaub auf Mallorca und aus dem Audi A7 wird ein VW Polo. Die Jugendlichen nehmen diese Herausforderung meist sportlich und sind erstaunt, an was man alles denken muss. Danach werden noch die Wunschberufe recherchiert und vorgestellt. Die Jugendlichen sollen genau wissen, was man tun muss, um seinen Wunschberuf ausüben zu können und ob sich die Vorstellung mit der Realität deckt.
Mein Name ist Sandra Hopf und ich arbeite für Creditreform Dortmund/Witten Scharf KG im Bereich Buchhaltung und Personal. Vorher war ich in der Zwangsvollstreckung tätig. In meinem Job sind überschuldete junge Menschen leider keine Seltenheit mehr. Ich möchte in der Präventionsarbeit einen wertvollen Beitrag leisten und EGO bietet hierfür die perfekte Plattform. Man erfährt Unterstützung für seine Idee und kann über einen größeren Kanal sein Herzensprojekt vorantreiben. Wenn auch dir ein Thema am Herzen liegt, was die Welt etwas schöner macht oder du uns einfach bei unserer Arbeit unterstützen möchtest, zögere nicht und werde Mitglied.