EHRENPREIS 2022

Präsentiert von Thomas Westphal / Oberbürgermeister der Stadt Dortmund

Gemeinnütziger Verein EGO vergibt erstmalig den Ehrenpreis EGOn – ein netter Mensch an Flüchtlingshilfe Aplerbeck
Dr. Monika Goldmann und Christina Häusler ebenfalls für Engagement geehrt

Dortmund, 20.09.2022

Der gemeinnützige Verein EGO hat am Abend des 19. September 2022 erstmalig den EhrenpreisEGOn ein netter Mensch“, vergeben. Gewonnen hat die Flüchtlingshilfe Aplerbeck. Außerdem wurden Dr. Monika Goldmann und Christina Häusler für ihr herausragendes soziales Engagement ausgezeichnet.

„Die Auszeichnung Ein netter Mensch soll diejenigen Mitmenschen in Dortmund ehren, die sich ehrenamtlich und im Rahmen ihrer Möglichkeiten für ein besseres Miteinander in der Gesellschaft einsetzen. Mit ihrem Einsatz und ihrer uneigennützigen Haltung bauen sie Brücken zwischen den Menschen und dienen als Vorbild und Impulsgeber:innen für Jung und Alt“, so Wolfgang Scharf, 1. Vorsitzender des Vereins. Vergeben wurde der Ehrenpreis in der Kinderglück-Halle Holzwickede.

Zu Flüchtlingshilfe Aplerbeck, Dr. Monika Goldmann und Christina Häusler

Zur Begründung sagte Scharf, der neben weiteren Dortmunder Persönlichkeiten Teil der Ehrenpreis-Jury war: „Die Flüchtlingshilfe Aplerbeck bietet ein sehr breites Angebot der Hilfe – und zwar nicht nur für Flüchtlinge. Es wird beispielsweise Kleidung gesammelt und weit unter dem Niveau von Second-Hand-Läden oder Flohmärkten an Bedürftige weiterverkauft. Außerdem bietet der Verein eine Fahrrad-Werkstatt, ein Repair-Café, Paten-Programme, eine Nähstube und vieles, vieles mehr. Alle Angebote dienen dem Zweck, Kontakte zu knüpfen, ins Gespräch zu kommen, Hilfe anzubieten. Insgesamt engagieren sich rund 100 Menschen ehrenamtlich und leisten einen wertvollen Beitrag für ein gutes Miteinander“, so Scharf bei der Übergabe des Preises an Beate Ritzenhoff-Hake, Geschäftsführerin der Flüchtlingshilfe im Stadtbezirk Aplerbeck e.V.

Neben der Flüchtlingshilfe Aplerbeck wurde Dr. Monika Goldmann mit dem Ehrenpreis EGOnein netter Mensch geehrt. Goldmann erhielt den Preis für ihr großes ehrenamtliches Engagement für die Integration von Frauen mit Flüchtlingserfahrung, welches sie bereits seit 15 Jahren intensiv verfolgt. Sie ist Ehrenvorsitzende des dffw (Dortmunder Forum Frau & Wirtschaft e.V.) und Initiatorin des Projekts PerMenti, das sich die früheste Integration von Frauen mit Fluchterfahrung in den Arbeitsmarkt zum Ziel gesetzt hat und kürzlich durch NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst mit der Genc-Medaille ausgezeichnet wurde.

Ebenfalls für ihr herausragendes Engagement ausgezeichnet wurde Christina Häusler, die seit vielen Jahren im Bereich der Integration von Kindern tätig ist. Ihr Hauptfokus liegt dabei auf der Dortmunder Nordstadt. Aktuell besonders wichtig ist ihr das Präventionsprojekt „KiTaletics“ der Stiftung Kinderglück. „KiTaletics ist ein Präventionsprogramm zur nachhaltigen Förderung der Entwicklung von Kindern. Mit einer Bewegungsförderung, die bereits in der Kita beginnt und bestenfalls in eine lebenslange Mitgliedschaft in einen Sportverein übergeht, legt KiTaletics den Grundstein zu Gesundheit, Bildung, Integration und Chancengleichheit“, beschreibt Häusler.

Der Ehrenpreis EGOn ein netter Mensch

Für die Nominierung musste es zunächst einen Paten oder eine Patin geben. Der oder diejenige schlug der Ehrenpreis-Jury eine Person oder Institution als möglichen Gewinner beziehungsweise Gewinnerin vor. Das Bewerbungsformular dazu war und ist auf der Website des EGO e.V. zu finden. „Wir haben das Formular bewusst sehr einfach und niederschwellig gehalten, damit wir möglichst viele Bewerbungen erhalten. Alle Dortmunderinnen und Dortmunder waren eingeladen und aufgerufen, sich zu beteiligen“, so Scharf.

Die Schirmherrschaft über den Ehrenpreis hat Dortmunds Oberbürgermeister Thomas Westphal übernommen, der am Abend der Verleihung allerdings nicht persönlich anwesend sein konnte und von Manfred Kossak vertreten wurde. Finanzielle Unterstützung erhalten die Preisträger durch die drei Sponsoren des EGOn – ein netter Mensch. Der erste Platz wird mit 1.500 Euro durch die DSW21 prämiert, der zweite Platz mit 1.000 Euro durch die Dortmunder Volksbank und der dritte Platz durch den Verein help and hope mit 500 Euro.

„Die Schere in unserer Gesellschaft geht in zu vielen Bereichen auseinander. Wenn wir als Gemeinschaft weiter funktionieren und am Miteinander Freude haben wollen, müssen wir aufeinander zugehen und miteinander reden; auch streiten, aber mit Argumenten. Wir suchen Menschen und Projekte, die sich mit uns für dieses Ziel einsetzen.“

Wolfgang Scharf, 1. Vorsitzender des Vereins